Der Ritt


Die Klauen trommeln hart und schnell
Harter Sand, die Sonne hell
Die Vögel hecheln laut und schnell
Ihre Kehlen schallen grell

Der Staub ist einer Wolke gleich
Gesichter werden durch ihn bleich
Der Mund ist trocken, ausgedörrt
Kein kühler Wind, der uns betört

Keine Landschaft schönt den Blick
Keine Leben in den Himmel nickt
Nur Sand und Dünen in der Sonne glüh’n
Keine Pflanzen, die hier lieblich blüh’n

Doch reiten wir dem Wind entgegen
Zu jenem Lad, wo wir die Vögel hegen
Die Heimaterde unseres Lebens
Die größte Gnade göttlichen Gebens

Das Gebirge türmt sich vor uns auf
Doch stoppt es nicht der Vögel Lauf
Denn jetzt ist das Ziel ganz nah
Noch einen Tag und wir sind da

Und wenn dann Sand zur Steppe wird
Des Reiters Auge nach hohem Grase giert
Der Staub sich senkt im grünen Bette
Der Reiter Salz im Winde schmecke

So wild, so rau das Land hier ist
So sind auch wir in unserm Sein
So schön und hart die Heimat ist
Und immer wird sie in unser sein


(Reiselied der Vogelreiter von Thrumumbahr)